In der Bär gefällt sich die junge Jelena Popowa in der Rolle der trauernden Witwe. Erst der ungehobelte Grigori Smirnoff lockt sie mit vehementen Geldfroderungen und entwaffneneder Ehrlichkeit aus der Reserve.

Speziell im Heiratsantrag vermisscht sich die für Tschchows Frühwerke typische, dezenter Situationskomik mit einer satirischen Anspielung auf die verlogenen Sitten und die Spießigkeit des russischen Kleinadels.

In der Hochzeit tanzen drei scheinbar glückliche Paare einen Hochzeitswalzer und deuten dem Zuschauer die Zukunft der beiden sich neu gefundenen Paare mit einem Augenzwinkern an.

Die Firma ist und verlangt alles:

Die meisten Angestellten arbeiten wie Roboter.

Sie liefern sich aus, doch sind ihr damit auch ausgeliefert,

denn Pannen und Schwächen werden streng bestraft.

Deshalb wird alles gegeben und sich verausgabt,

auch auf Kosten anderer und der

eigenen Gesundheit.

Aber vielleicht finden sich auch Nischen in diesem System,

entstehen Freiräume für Einzelne oder Zeitinseln.

“Work hard, stay calm, make history”